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59
21.07.1921. JULI 2019WSBE-VP1
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2 1.JULI2019 WELT AM SONNTAG NR.29 STIL 59
H
ier ein paar Zeich-
nungen von Lager-
fffeld, dort ein paareld, dort ein paar
elegant drapierte Pel-
ze, hier ein paar Erb-
stücke aus dem Haus
ihrer legendären
Mutter, dort Bilder von Schauspielerin-
nen, die sie mal für oscargekrönte Film-
produktionen einkleidete: Wenn Anna
Fendi, einst Kreativdirektorin der Tradi-
tionsmarke, durch ihr neues Apartment
in Rom führt, ist das auch eine Reise
durch ihre eigene Vergangenheit, Gegen-
wart und Zukunft.
Anna Fendis neue Bleibe liegt in einem
sehr eleganten 1930er-Jahre-Gebäude mit
einem typischen römischen Hof und ei-
nem atemberaubenden Blick auf den Pe-
tersdom und andere Sehenswürdigkeiten
der Ewigen Stadt. Die Wohnung ist ein
Produkt jener zweiten Kreativkarriere,
der Anna Fendi, 86, nun schon seit 20
Jahren nachgeht. Sie besteht darin, „un-
aaablässig nach erstaunlichen Immobilienblässig nach erstaunlichen Immobilien
in den charmantesten Umgebungen zu
suchen“, sie zu renovieren und einzurich-
ten. So verwandelte sie etwa vor ein paar
Jahren eine Jugendstilvilla am Tiber in
ein Hotel namens „Villa Laetitia“, auch
die Sonderedition einer Jachtserie hat sie
schon ausgestattet.
„Ich dekoriere meine Domizile immer
mit meinen Lieblingskünstlern und unge-
wöhnlichen Stücken“, erzählt sie. So wer-
den Besucher im Eingangsbereich gleich
von mehreren Skulpturen italienischer
KKKünstler empfangen sowie von einerünstler empfangen sowie von einer
Retrokeramiksammlung. „Ich liebe es,
dass hier jedes Objekt eine Geschichte
hat“, so Fendi. Die Leopardenfellkissen
aaauf dem Sofa stammten zum Beispiel vonuf dem Sofa stammten zum Beispiel von
einem Mantel, der nie fertig wurde. Die
VVVinylplatten wiederum, die im Regal iminylplatten wiederum, die im Regal im
WWWohnzimmer stehen, kaufte sie auf Floh-ohnzimmer stehen, kaufte sie auf Floh-
märkten und spielt sie auf einem alten
Plattenspieler aus Plexiglas ab.
Eine Wohnungsbesichtigung bei Anna
Fendi muss allein wegen all der Erb- und
Erinnerungsstücke, darunter Bücherrega-
le, Stühle, Privatfotos, auch eine Führung
durch die Familiengeschichte sein. Sie be-
gann damit, dass ihre Mutter Adele 1918
einen Pelzladen eröffnete, der ab 1925
nach deren Ehemann Fendi hieß und aus
dem später das weltbekannte Modehaus
wwwurde, für das wiederum Karl Lagerfeldurde, für das wiederum Karl Lagerfeld
von 1965 bis zu seinem Tod als Designer
arbeitete. Weshalb nun seine Zeichnun-
gen sich überall mit der Familiensaga er-
gänzen, wie im Flur, wo eine Skizze eines
Kleides hängt, das er als Hommage auf
Annas Tochter Ilaria entwarf.
Inmitten dieses Ambientes ist es ge-
radezu schockierend, dass Fendi ge-
steht: „Als junges Mädchen, das klassi-
schen Tanz liebte, hasste ich Mode.“
Aber sie habe dann eingesehen, dass sie
wie ihre vier Schwestern in den Famili-
enbetrieb einsteigen müsse, brav nach
dem Motto der Mutter, die predigte:
„Seid wie die fünf Finger einer Hand,
unterschiedlich, aber ergänzt euch.“ Da
habe sie sich eben in die Modewelt ge-
stürzt „mit Kreativität, Entschlossen-
heit, Disziplin und Opferbereitschaft“.
Und viel Interesse fürs Material.
Jenes Interesse hat sie mitgenommen
in die zweite Karriere als Einrichterin,
wie zum Beispiel im repräsentativen Ess-
zimmer klar wird. „Ich wollte eine Retro-
aaatmosphäre schaffen, daher dieser ovaletmosphäre schaffen, daher dieser ovale
Glastisch mit Spiegel.“ Sie liebe es, den
Tisch täglich aufs Neue mit besonderen
Stücken aus ihrer Sammlung zu dekorie-
ren. Eingedeckt ist an diesem Tag mit ih-
rem schwarz-weiß gemusterten Tafelser-
vvvice und Teilen einer von ihr entworfe-ice und Teilen einer von ihr entworfe-
nen Kollektion aus Muranoglas. Dazu ge-
hören auch Gläser, die sich umdrehen las-
sen, sodass der Fuß zum Gefäß wird. Die
Kollektion wiederum läuft unter der Mar-
ke AFV, kurz für Anna Fendi Vini, unter
der sie gemeinsam mit ihrem Lebens-
partner Giuseppe Tedesco ausgewählte
WWWeine vertreibt. eine vertreibt.
Die Küche wiederum ist eine Sympho-
nie aus Fendis Lieblings(nicht)farben
Schwarz und Weiß. Die Wände sind mit
zerbrochenen Kacheln gefliest, der Fuß-
boden ist original aus den Dreißigern, am
Schrank hängt eine österreichische
Turmuhr. „Das gleiche Gefühl wollte ich
ins Badezimmer transportieren, natür-
lich strikt in Schwarz-Weiß.“ So besteht
der Boden aus kunstvoll verlegten Mar-
morbrocken; Wandleuchten, Stühle, Ba-
dewanne sind Vintage, die Armaturen
schwarz, auf einen Schrank hat sie ein
Ochsenaugenfenster gesetzt, wie man es
aaaus Barockkirchen kennen kann. us Barockkirchen kennen kann.
Und was ist mit Feierabend? Am liebs-
ten entspannt Anna Fendi in einem Raum
voller Familienfotos, Lagerfeld-Skizzen
und einem Bildnis, das der Porträtmaler
Rinaldo Geleng von ihr selbst anfertigte.
„Hier, umgeben von meiner großen, ge-
liebten Familie und so vielen Erinnerun-
gen, fühle ich mich wirklich glücklich.“
Römische Lebensart: Von den Polstermöbeln (Farbe Airforceblue) in Anna Fendis Wohnung blickt man sowohl ins Grüne als auch auf den Petersdom
GIANNI FRANCHELLUCCI/LIVING INSIDE
(5)
UUUngebremst kreativ: Anna Fendi in ihrem Wohnzimmer.ngebremst kreativ: Anna Fendi in ihrem Wohnzimmer.
Im strikt schwarz-weiß gehaltenen Bad thront ein
Ochsenaugen-Fenster auf dem Schrank, der Bodenbelag
besteht aus recycelten Marmorstücken
Mit Leopard und TURMUHR
Sollen andere ins Altersheim ziehen. Anna Fendi richtete sich mit Mitte 80 mal wieder eine neue Wohnung
ein, mit vielen eigenwilligen Ideen. Und Raum für Erinnerungen an Lagerfeld und Co
Do it yourself:
Die Glaskollektion
(oben) hat die
Hausherrin
entworfen und in
Murano von
jungen Glaskünst-
lern herstellen
lassen. In der
KKKüche (unten) üche (unten)
hat der Koch ein
leichtes Lunch
vorbereitet. Der
Boden ist das
Original aus den
3 0ern, den Rest
hat Fendi mit-
gebracht, Turm-
uhr inklusive
VONMARINA PIGNATELLI
D
as Schöne an der Geschich-
te: Jeder kann sie sich zu-
rechtbiegen, wie es ins Welt-
bild oder in die Marketingstrategie
passt. Zum Jubiläum der Landung
der „Apollo 11“ auf dem Mond gibt es
nun eine Barbie. Sie ist, natürlich, ei-
ne Frau, denn ganz ehrlich: Dem
schönen Ken traut man einen Aus-
flug ins All nicht unbedingt zu.
Aber sie sieht nicht etwa aus wie
Neil Armstrong („Ein kleiner Schritt
...“) oder der nussknackerartig at-
traktive Buzz Aldrin – sondern wie
David Bowie in seiner „Ziggy Star-
dust“-Phase. Rote, hochtoupierte
Haare, enger Lurexstreifenanzug, ro-
te Plateauschuhe, weit ausgestellte
Schultern, wie man sie eher bei der
Band Kiss erwarten würde, und ein
irgendwie astronomisch wirkender
Kreis auf der Stirn.
Daran ist so viel falsch, dass es
wieder genial ist. Tatsächlich veröf-
fentlichte Bowie 1969, genau zehn
Tage vor der Mondlandung, seinen
ersten Hit, der allerdings von dem
Stanley-Kubrick-Film „2001. Odys-
see im Weltraum“ inspiriert war.
„Space Oddity“ handelt von einem
einsam durch den Orbit treibenden
Raumfahrer, war also das poetische
Gegengift zur allgemeinen Euphorie.
Bowie hatte auf dem Cover des da-
zugehörigen Albums engelhafte Lo-
cken, auf dem Cover der Single trug
er eine rattenhafte Prä-Punk-Frisur.
Den Look, den die neue Barbie nun
vorführt, entwickelte er erst für das
1972 erscheinende Album „The Rise
and Fall of Ziggy Stardust and the
Spiders from Mars“. Immerhin ging
es da auch um so etwas Ähnliches
wie den Mond.
Was an dieser Puppe interessant
ist: Da die modischen und popkultu-
rellen Referenzen in grauer Vorzeit
liegen, sind das Zielpublikum ver-
mutlich nicht die Kinder, sondern
die Eltern oder, auch wenn es weh-
tut, das zu schreiben, die Großeltern,
die mit David Bowie aufgewachsen
sind. Die „Ziggy“-Barbie erscheint in
der „Signature“-Reihe, wo es auch
die Rubrik „Inspirierende Frauen“
gibt, die aus Frida Kahlo und der Na-
sa-Mathematikerin Katherine John-
son besteht. Man darf sich darauf
verlassen, dass Madonna und Angela
Merkel dazukommen, sobald die
Rechte geklärt sind.
Natürlich hat sich nicht nur Mat-
tel mit dem Jubiläum beschäftigt
und der Frage, was man daraus ma-
chen kann. In der Eres Stiftung in
München hat gestern eine Ausstel-
lung eröffnet, die sich mit den philo-
sophischen und künstlerischen Fol-
gen der bemannten Raumfahrt be-
schäftigt: „Zero Gravity“ zeigt u. a.
Arbeiten von zeitgenössischen
Künstlern wie Gregor Hildebrandt
und Mondlandungszeitgenossen wie
Sol LeWitt und Andy Warhol (seine
silbernen Wolken waren zwar eine
Parodie der Minimal Art, aber wir-
ken ja doch irgendwie spacig).
Bei David Bowie vermischen sich
ein vage pessimistischer Futurismus
und ein schillerndes Männerbild.
Deswegen wird auf jeder zweiten
Modenschau seine Musik gespielt.
Und deswegen gibt es derzeit u. a.
die „Ziggy Stardust“-Schuhe von
Vans und ein Kleid mit David-Bowie-
Print von Undercover. Der Musiker
selbst, wie man auf Englisch sagt,
hätte sich auf dem Weg zur Bank ka-
puttgelacht. as
Fliegt eine
Puppe ins
Weltall
Zum 50. Jahrestag der
Mondlandung gibt es eine
David-Bowie-Barbie
Zum 50. Jubiläum von „Space Oddity“:
Barbie im Ziggy-Stardust-Look.
AFP
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