Die Welt - 22.02.2020

PANORAMA

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22.02.20 Samstag, 22. Februar 2020DWBE-HP

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DWBE-HP

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22.02.2022.02.2022.02.20/1/1/1/1/Aaw2/Aaw2 KFISCHE2 5% 25% 50% 75% 95%

DI E W E LT SAMSTAG, 22. FEBRUAR 2020 SEITE 24

Breeemmmeeen Hamburg

Hannover

Leipzig

Münster

Rostockkk

Düssseldorf

Friedrichshafen

Saarbbrrüücken

Köln

Kiiell

MMünchhen

Kassel

Stuttgart

Berlinn

DDrreeesssddenn

Frankfurt

Nürnnbberrg

Antalya

Bali

Bue

Dje

Hon

Innsbruck

J l

Manila

Mb

WELLLTTWETTERHEUTE

TEMPERAAATTURREKKKOORDE

DEUUTTSSCCHHLLAANNDDHHEEUUTTEE

VORHERSAAAGGE

HierunddddaRRegen,iimSSüüddenffreunddlich

Sonntag

Norden Süden

Montag Dienstag Mittwoch

Sonne

Mond

07 : 2317 : 49

07 : 2116 : 24

AngabenffürKassel

ZunächstziehenüberdenNorden,späterauchüberdie

MitteRegenwolkenhinweg.ImSüdenscheintzeitweisedieSonne,

undesbleibtüberwiegendtrocken.DieTTTeemperaturenerreichen 9 bis

15 Grad.DerWindwehtimSüdenschwachbismäßigmitfrischen

Böen,sonstmäßigbisfrischmitstarkenBöenumWest.ImNorden

wehtderWindfrischbisstarkmitstürmischenBöenausWest.

MomentanreagiertderOrganismusbeivielenmitNer-

vositätunderhöhterReizbarkeitaufdieWetterlage.DieStimmung

istehergedämpft.PersonenmitRheumaoderArthritisspüreneine

VVVeerschlimmerungihrerSchmerzenindenGliedernundGelenken.

DDDuublin

BBrüsssell

OOOslllooo

WWarscchhaau

Bordeaux

Kiew

MMooskau

SSSttocckkhomlllmm SStt.PPeeterssbburrgg

RRRRiiga

Reyykkkkkjjjaavikk

Kopenhhageennn

Berlin

HHHelssiinkkii

Wien

Zürichh

NNizza

Palma

LLoonndon

Paris

Romm

AAAtthhen

Tunis

Zaaggreb

Budapesst

Lissabooonn

LLLaaasPalmmmaaass

Madrid Barcelloonnnnaa

MMaallaga

Algier

• 9 bis- 5 - 4 bis 0 1 bis 5 6 bis 10 11 bis 15 16 bis 20 21 bis 25 26 bis 30 31 bis 35 über 35
  Hoch/Tief Warmfront Kaltfront Okklusion Warmluft KKKaaltluffftt

(^3979391761451241207)
IIsstttaannnbbul
16 ° wolkig
29 ° Gi
13 ° heiter
11 ° Sh
30 ° sonnig
34 ° lkig
g
n
ckt
HHaammbbuurrgg
Münchenn
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(^83)
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HT
VVVaanncouver
WWWaashingtoonn
NewOrleans
MMexicoCity
TTTTookio
Peking SSeeoul
Chengdu
Bangkokk
KualaaLLuummpurr
HoChiMMinhStadt
Singaappuur
MMaanila
Hongkong
Shhanghaii
BBrruunneei
Dhaka TTTTaaipeh
SSaanFrancisco YYYYaangon
SaltLakeCity
LosAngeles
Calgary
Winnipeg
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Montreal
NewYYYoork
ChicagoW
Dallas
Denver
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88 °

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299 °°

11 °°

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2233 °

222 °°°

5 °

1777 °°

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Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Sonntag Montag Dienstag Mittwoch

Mitte

412 812 311 1 8

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Maximum 13 , 5 °( 1966 ),

Minimum- 1777 ,, 444 °°( 1986 )

Maximum 13 , 7 °( 1998 ),

Minimum- 15 , 1 °( 1956 )

Hamburg Berlin Maximum 1777 ,, 3 °( 2016 ),

Minimum- 11 , 6 °( 2003 )

Maximum 15 , 6 °( 1990 ),München

Minimum- 15 , 444 °°( 1986 )

Frankfurt

ziehungsmodellen abweichen. Dies

stellten auch Mario und Veronika fest.

Vielen gehe es vor allem darum, nicht

allein zu sein, beobachteten sie. Doch

beide wollten nach den Erfahrungen aus

früheren Beziehungen keine Kompro-

misse mehr machen. Weil beide einen

Partner suchten, der hundertprozentig

zu ihnen passen sollte, bei dem die Wer-

tevorstellungen übereinstimmten, bei

dem das Bauchgefühl gut war, entschie-

den sie sich für diese Plattform.

Benigna Gerisch ist Professorin für

Klinische Psychologie und Psychoana-

lyse an der Berliner International Psy-

choanalytic University. Sie beschäftigt

sich damit, was Menschen in einer Be-

ziehung verbindet und was sie zusam-

menhält. Natürlich habe die Digitalisie-

rung auch für die Partnersuche eine Zä-

sur gesetzt, sagt Psychoanalytikerin

Gerisch. Es gebe einfach durch das In-

ternet viel mehr Möglichkeiten und ei-

ne größere Auswahl an Menschen, Be-

ziehungsmodellen, Lebensentwürfen,

die man teilen und suchen kann. Die ei-

nen wollen genau wissen, was der ande-

re sich wünscht, was er für ein Mensch

ist, die anderen setzen auf kurze, ober-

ffflächliche Eindrücke. Neben der Platt-lächliche Eindrücke. Neben der Platt-

ffform Gleichklang gibt es unzählige an-orm Gleichklang gibt es unzählige an-

dere, die auf eine genaue Auswahlmög-

lichkeit setzen, den zweiten Blick, wie

beispielsweise Elitepartner oder Par-

ship. Und dann sind da noch die

schnelllebigen Dating-Plattformen wie

Tinder, OKCupid oder Bumble, die auf

oberflächlichen Eindrücken aufbauen.

Die Auswahl an Gesichtern und Namen

scheint unendlich zu sein, für Nach-

schub an Menschen, wenn sich jemand

Interessantes als enttäuschend oder

anders als erwartet erweist, ist schein-

bar immer gesorgt.

Eines sei sicher, macht die Expertin

klar: „Der Liebesrausch, die Anfangs-

zeit, in der die Beziehung hochgradig

mit Projektion aufgeladen ist, endet ir-

gendwann.“ Das kann nach sechs Mona-

ten so weit sein, manchmal auch nach

einem oder anderthalb Jahren. Das En-

de der Verliebtheit sei ernüchternd, sagt

Gerisch, man sieht den Partner nicht

mehr verklärt, sondern so, wie er wirk-

lich ist. Und die Erkenntnis, dass der

Partner die Welt anders sieht, die Dinge

anders angeht, eine andere Meinung hat

als man selbst, zerstört so manche Be-

ziehung. Gerisch nennt dies „den ersten

kritischen Moment“. Wenn Menschen

auch nach dem Liebesrausch ein Paar

bleiben wollen, beginnt das, was wenig

mit den romantischen Gefühlen der An-

fangszeit zu tun hat: die Liebesarbeit,

die auf Respekt und Toleranz beruht.

Dafür müssten beide eine entscheiden-

de Fähigkeit mitbringen, verrät die Psy-

chologin: „Ich muss in der Lage sein,

den anderen auch als jemand anderes

anzuerkennen.“

Mario arbeitet als Baumpfleger und

Forstwirt in einem kleinen Ort in Sach-

sen und war anderthalb Jahre auf der

Plattform angemeldet. Vor Veronika

D

as erste Mal trafen sich

Mario und Veronika auf

einem Parkplatz in einer

Kleinstadt in Franken. Sie

hatten sich auf einer On-

line-Dating-Plattform kennengelernt

und waren seit einem halben Jahr „Tele-

fonfreunde“. Möglicherweise wären sie

das noch viele weitere Monate geblie-

ben, denn er lebt in Sachsen und sie in

Franken. Als er aber eines Tages im Sep-

tember 2016 zu einer Messe in Süd-

deutschland fahren wollte, fanden bei-

de, dass dies ein guter Anlass war, sich

unterwegs zu treffen. Das war bei ihr.

Als er dann endlich in der Nähe war,

fand sein Navi den Weg zu ihrer Woh-

nung nicht. Er rief sie an, und sie kam

zu dem Parkplatz, auf dem er gelandet

war, um ihn abzuholen.

VON ANNA KRÖNING

„Und da stieg sie aus dem Auto. Sie war

so schön. Noch viel schöner als auf dem Fo-

to. Ich bin froh, dass wir vorher so lang und

so viel geredet hatten, dass wir uns schon so

vertraut waren und kannten. Und doch

hatte ich kurz Angst, dass ich vielleicht

nicht ihr Typ sein könnte.“

„Er fragte mich, ob er bei mir übernach-

ten könnte. Bei der Gelegenheit könnte ich

ihn ja mal sehen, dachte ich. Und dann:

Hoffentlich macht das nicht unsere Tele-

fonfreundschaft kaputt.“

Es fühlte sich zum Glück angenehm

und vertraut an, sich zu sehen, das emp-

fanden beide so. Sie gingen erst in ein

Restaurant, dann unterhielten sie sich

bei ihr zu Hause auf der Couch weiter.

Er nahm irgendwann vorsichtig ihre

Hand, übernachtete aber im Gästezim-

mer. Am nächsten Morgen, als er zu sei-

ner Messe losfuhr, verabschiedeten sie

sich mit einem Kuss auf die Wange.

„Kommst du wieder?“ „Ja.“

Seit diesem Tag vor dreieinhalb Jah-

ren haben sich Mario und Veronika je-

des Wochenende getroffen. Sie besu-

chen sich abwechselnd, mal fährt sie in

sein ländlich gelegenes Haus, mal

kommt er zu ihr in ihre Wohnung. An

ihrer Fernbeziehung über 300 Kilome-

ter wollen sie nichts ändern. Das, was

für viele Paare allenfalls ein Übergangs-

modell ist, das ist bei Veronika und Ma-

rio der Normalzustand. Und das ist

nicht der einzige Punkt, an dem sie sich

von anderen Paaren abheben. Darum

haben sie die eher unkonventionelle Da-

ting-Plattform Gleichklang ausgewählt,

bei der es möglich ist, einen Partner mit

ähnlicher Weltanschauung und Werten

kennenzulernen, wobei diese auch

schon vorgezeichnet sind. Bei Gleich-

klang melden sich eher Veganer als

Fleischesser an, dort trifft man eher

Öko-Überzeugte als Auto-Freaks und

Menschen, die Hochsensibilität als Ei-

genschaft angeben.

In ländlichen Regionen ist es nicht so

leicht wie in der Großstadt, potenzielle

Partner zu finden, die vom Mainstream

oder eher klassischen Lebens- und Be-

hatte er drei andere Frauen kennenge-

lernt, doch es war keine dabei, mit der

er sich gut unterhalten konnte, die er

gerne wiedergetroffen hätte, erinnert er

sich: „Ich habe keine Kompromisse ge-

macht. Ich habe immer auf mein Bauch-

gefühl gehört. Auch wenn eine Frau

sehr attraktiv war, habe ich den Kontakt

abgebrochen.“ Am liebsten hält sich der

50-Jährige so oft es geht in der Natur

auf oder verbringt Zeit mit seinen drei

Kindern, die unter der Woche häufig bei

ihm sind. Erst bei Veronika hat er das

Gefühl, „frei“ zu sein, sagt er: „Sie ist so

großzügig mit mir, offen für neue Ge-

danken. Wir haben keine Erwartungen

aneinander. Wir geben, ohne etwas da-

für bekommen zu wollen.“ Die Tren-

nung von der Mutter seiner Kinder ist 15

Jahre her, vor Veronika hatte er zwei an-

dere Beziehungen. Als er sie kennen-

lernte, war er längst nicht mehr aktiv

auf dem Portal und las nur zufällig den

Profiltext von Veronika, die ihm als

Partnerin vorgeschlagen wurde. Da

wusste er sofort, dass er sie kennenler-

nen wollte. Sie schrieb:

Ich liebe die Sonne und das Licht, verrei-

se gerne und lerne Neues kennen, liebe Tie-

re und die Natur und das Meer und Musik,

gehe gerne spazieren, treffe gerne Freunde,

mag Spieleabende und liebe gute Gesprä-

che, bei denen es auch um tiefer gehende

Themen geht. Mir ist wichtig, dass ein

Partner mit meiner Sensibilität umgehen

kann und mich so mag, wie ich bin. Ich bin

weder ein Model noch ein Sportler, noch ein

„harter Kerl“,noch werde ich das jemals

sein. Außerdem suche ich einen Menschen,

der bewusst und achtsam ist, sensibel und

tolerant, der nicht so sehr wertet und ur-

teilt, sondern offen ist für anderes und Neu-

es, der zuverlässig ist und treu, liebevoll,

einfühlsam und spirituell. Ich suche einen

Partner, mit dem ich über alles reden kann

und dem gute Gespräche genauso wichtig

sind wie mir, mit dem ich lachen und Spaß

haben kann, der ein offenes Herz hat und

der mir auf Augenhöhe begegnet und an ei-

ner wirklich gleichberechtigten Partner-

schaft interessiert ist. Gegenseitige Achtung

und Respekt sind mir wichtig, ebenso Frei-

heit und Vertrauen, Gefühlstiefe und

Menschlichkeit, Humor, Lebensfreude und

körperliche Nähe. Eine Partnerschaft sollte

für mich nicht auf Abhängigkeit beruhen,

sondern eine gegenseitige Bereicherung

darstellen. Ideal wäre, wenn man vonei-

nander lernen und aneinander wachsen

kann und sich gegenseitig inspiriert.

Veronika arbeitet als Juristin in der

Nähe von Nürnberg. Die 40-Jährige ist

geschieden und war drei Jahre lang al-

lein, bevor sie Mario kennenlernte. Und

sie ist auch unter der Woche gerne al-

lein, hat Zeit für sich, trifft ihre Freun-

de. Bei Mario hat sie das erste Mal in ei-

ner Beziehung nicht das Gefühl, sich än-

dern zu müssen. Sie fühlt sich noch im-

mer manchmal ungeschickt oder unbe-

holfen, wofür sie von ihren früheren

Partnern oft belächelt wurde. Er macht

sich nie über sie lustig. Während ihr Ex-

Mann sie damit aufzog oder ihr vorwarf,

zu lange im Bett zu liegen, lässt Mario

sie am Wochenende ausschlafen: „Ich

muss mich nie schämen oder mich ge-

nieren, dafür bin ich unendlich dankbar.

Er lästert nicht über andere Menschen,

urteilt nicht über sie. Und wir müssen

auch nicht alles zusammen machen.“

Als sie Mario kennenlernte, lag ihre

Scheidung drei Jahre zurück, und ir-

gendwann hatte sie das Gefühl, dass sie

bereit war, jemanden kennenzulernen.

Sie hatte sich ein paar Mal mit einigen

Männern geschrieben. Doch Mario war

der Erste, für den sie sich wirklich inte-

ressierte. Er schrieb:

Hallo Ihr da draußen, die Ihr womög-

lich auch den Wunsch in Euch tragt, Men-

schen zu begegnen, die auf einer ähnlichen

WWWellenlänge durchs Leben gehen. Ichellenlänge durchs Leben gehen. Ich

wusste nicht genau, ob ich mich für eine

FFFreundschaftsvermittlung und/oder Part-reundschaftsvermittlung und/oder Part-

nervermittlung entscheiden sollte. Ich

ggglaube aber, dass für beides ein tiefes Ver-laube aber, dass für beides ein tiefes Ver-

tttrauen unerlässlich ist. Ob dann aus einerrauen unerlässlich ist. Ob dann aus einer

FFFreundschaft, die diesen Namen verdient,reundschaft, die diesen Namen verdient,

auch eine Partnerschaft entsteht, ist dann,

so glaube ich, kein so großer Schritt mehr.

...Ich bin kein Mensch, der ohnmächtig

wird, weil grad zur Tür die Frau eintrat,

vor der alle Männer niederknien, aber ich

bin jemand, der Feuer und Flamme ist, für

Menschen, die ich von Herzen mag. Ganz

wichtig für mich ist es, authentisch zu sein,

ehrlich, offen, loyal, wertungsfrei zuhören

zu können, sich jederzeit auf Augenhöhe zu

begegnen, den anderen als etwas eigen-

ständig Besonderes zu begreifen auch

dann, wenn man nicht zueinander passt ...

Ich weiß nicht mehr genau, wer das einmal

gggesagt hat: Rückblickend bewerten wir eineesagt hat: Rückblickend bewerten wir eine

Partnerschaft nicht danach, wie gut er

oder sie küssen konnte, sondern danach,

wie sehr er oder sie uns geholfen hat, wir

selbst zu sein.“

Als Teil eines Paares neige man dazu,

sich selbst aufzugeben, weiß die Psy-

choanalytikerin Gerisch. Dies kann er-

schöpfen und auslaugen. Darum kann

es viele Vorteile haben, wie Mario und

VVVeronika weiter in der eigenen Woh-eronika weiter in der eigenen Woh-

nung zu leben und nicht jeden Alltags-

moment zu teilen. „Living apart toget-

her“, kurz LAT, sorge dafür, dass durch

den Wechsel aus Nähe und Distanz das

Spannungsverhältnis zwischen zwei

Menschen erhalten bleibe: „Die Kunst

in einer Beziehung ist es ja, ich selbst

zu bleiben und trotzdem auf den ande-

ren bezogen zu sein“, sagt sie. Zusam-

men sein, einander treu sein, aber

nicht zusammenzuleben sei darum für

mehr und mehr Menschen ein optima-

les Beziehungsmodell. Gerisch kennt

dies vor allem von Frauen oder Män-

nern, die schon eine oder mehrere lan-

ge Beziehungen hatten oder ein Famili-

enleben führten.

WWWenn Mario und Veronika sich amenn Mario und Veronika sich am

WWWochenende sehen, verbringen sie je-ochenende sehen, verbringen sie je-

de Minute gemeinsam, treffen sich mit

Freunden oder gehen im Wald spazie-

ren. Die einzige Ausnahme ist der Mor-

gen – sie schläft lang, er geht Brötchen

holen.

Liebe ohne

Kompromisse

Mario und Veronika wohnen

3 00 Kilometer voneinander entfernt.

Sie lieben sich und wollen, dass

alles so bleibt, wie es ist.

Damit gelingt ihnen etwas,

woran viele Beziehungen scheitern

GETTY IMAGES/FSTOP

/SVEN HAGOLANI; MONTAGE: DIE WELT

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