Zehenschuhe für
die Füße sind
eigentlich wie
Liegefahrräder:
von den meisten
als exzentrisch
belächelt, von
ihren Benutzern aber offensiv geliebt
und verteidigt. Nun gibt es auf diesem
Gebiet sogar noch eine Verschärfung der
Situation zu melden, und zwar in Form
einer Kooperation vonSuicoke x Vi-
bram Five Fingers. Suicoke ist ein japa-
nischer Sandalenproduzent, dessen
betont klobigen Sport- und Trekkingsan-
dalen in den vergangenen Jahren zu den
gesuchten und vielfotografierten Leis-
tungsabzeichen internationaler Fashion-
hipster wurden. Zusammen mit den
Sohlenspezialisten von Vibram legt der
Leichtschuhhersteller jetzt eine Serie
vor, die das Barfußgefühl weiter perfekti-
onieren soll. Oben steuert Suicocke da-
für eine Art Strumpf aus Hightech-Mate-
rial bei, den es als hohe und niedrige
Ausführung gibt und der nahtlos in die
superleichte Sohle mit ausgeformten
Zehenkammern übergeht. Keine Schnür-
senkel, kaum Gewicht, toller Tragekom-
fort und trotzdem Schutz vor den Ele-
menten, diese Vorteile soll das neue
Gehsystem bieten. Zu haben sind die
futuristischen Galoschen zunächst nur
in ausgewählten Boutiquen. Aber viel-
leicht setzen sie sich ja, anders als die
Liegeräder, irgendwann als Standard
durch.
Mit seinen zahlrei-
chen Möbel-
herstellern und
Designern stellt
Dänemark in der
Branche eine
echte Weltmacht
dar. Es gibt aller-
dings nicht mehr
viele Marken, die auch wirklich noch
lokal produzieren. Das Unternehmen
Carl Hansen & Sønhält die Tradition
des handwerklichen Möbelbaus aber
immer noch hoch und produziert seit
1908 Holz- und Polstermöbel in seinen
eigenen Werkstätten – darunter ikoni-
sche Klassiker wie die „Wishbone
Chairs“ von Hans J. Wegner und viele
andere Museumsstücke des skandinavi-
schen Designs. Zur Frühlingssaison stellt
die ehrwürdige Marke jetzt ein ganzes
Sortiment an neuen Draußenmöbeln
vor, die auf Entwürfe des dänischen
Designers Børge Mogensen aus den
1960er-Jahren zurückgehen – und dank
der reduzierten Formensprache doch
erstaunlich modern wirken. Ursprüng-
lich für seinen heimischen Balkon ge-
dacht, wollte Mogensen mit diesen De-
signs funktionale und bequeme Garten-
möbel schaffen, die nur ein Minimum an
Platz einnehmen und leicht zu verstauen
sind. Neben dem Liegestuhl mit dem
poetischen Titel CU BM5568 (Foto) bein-
haltet die neue Produktfamilie auch
Stühle und Tische, ein Tablett und eine
Wandhalterung, an der die Klappmöbel
bei Nichtgebrauch aufgehängt werden
können. Morgensen hatte die Sachen
ursprünglich in Buche und Esche ferti-
gen lassen, die Neuauflagen werden aus
zertifiziertem Teakholz produziert.
Wehmütig, weil
der Winter zu
Ende geht? Den
Abschied versüßt
vielleicht das neue
Bilderbuch
„Schnee von ges-
tern“aus dem
Alpinen Museum
der Schweiz. Aus
dessen Archiven
in Bern wurden Fotografien zusammen-
gestellt, die vom Zauber der alpinen
Skianfänge, der ersten Winterfrischen
und des breiten Skibooms in den Alpen
erzählen. Da knistern der Retro-Schnee
und die Steghosen! Dazu gibt es drei
Begleittexte, die Einblick in die Samm-
lung des Museums und die ausgestellten
Objekte rund um das Thema Ski geben.
Praktisch – das Buch ist als Postkarten-
buch angelegt, das heißt man kann dem
ganzen Freundeskreis ein Andenken an
die Winterferien schicken. (Verlag Schei-
degger & Spiess) max scharnigg
von tanja rest
A
ls sie schließlich im Eingang
des Münchner Roomers-Ho-
tels erscheint, baumlang auf
flachen Absätzen, sich kurz ori-
entiert und dann einmal quer
durch die dicht besetzte Lobby läuft,
schaut man spaßeshalber nicht sie an. Son-
dern die Leute. „Manche Männer, die sich
früher nach mir umgedreht hätten, sehen
mich heute nicht mehr. Für die bin ich
irgendwann unsichtbar geworden“, hat
einem Tage zuvor das französische It-Girl
und Model Caroline de Maigret erzählt.
„Und ich weiß, das kann mir egal sein –
aber ganz ehrlich? Manchmal gibt es mir
einen Stich.“ Caroline de Maigret ist 45.
Während nun das frühere Supermodel
Tatjana Patitz, 53, auf hohen Beinen die
Lobby durchpflügt, folgen ihr die Augen
nicht nur der Männer. Vielleicht ist es das
sie umschwirrende Team der Pflegemarke
Fenjal, deren Gesicht sie jetzt ist, das Auf-
merksamkeit erzeugt. Vielleicht erinnert
sie die Leute auch an eine Frau, die in den
Neunzigern mal weltbekannt war. Aber sie
ist schon nach wie vor eine Erscheinung.
1,80 Meter, ein paar Kilo mehr als früher,
erkennbare Falten von der ehrlichen Sorte
in dem seltsam großen, lang gezogenen
Amazonengesicht, darin die berühmten
eisblauen Schießschartenaugen, die einen
auf 30 Meter Entfernung immer noch an
die Wand nageln können.
Frau Patitz, haben Sie je bedauert oder
auch nur festgestellt, dass die Männer Sie
nicht mehr anschauen?
Auf so was achte ich nicht. Und ich habe
es auch immer gehasst, angestarrt zu wer-
den! Wie sollte es mir jetzt fehlen?
Tatjana Patitz, in Hamburg geboren, in
Schweden aufgewachsen, war in den Neun-
zigern eine der sogenannten Big Five: Cin-
dy, Christy, Linda, Naomi, Tatjana, die Vor-
namen ein Warenzeichen, das von Klei-
dern bis Wangenknochen so ziemlich alles
verkaufte, worauf der Zeitgeist gerade
stand. Diese fünf teilten die Cover, die Kam-
pagnen, den Ruhm, den Neid und die di-
cken Gagen untereinander auf, 10000 bis
40 000 Dollar am Tag waren normal. Es
waren wilde Zeiten. Backstage lag das
Kokain, draußen warteten die Fans, die
Rockstars und die Leinwandhelden. Die
Partys waren so, dass man gerne dabei ge-
wesen wäre, aber nicht unbedingt gesund.
Es brauchte das Gesicht eines Engels,
um da einzuchecken, und das Herz einer
Jeanne d’Arc, um heil wieder rauszukom-
men. Nicht alle haben es geschafft. Naomi
Campbell wirkt zunehmend maskenhaft,
Linda Evangelista ist nach Paparazzo-Bil-
dern abgetaucht, auf denen sie wie eine Ob-
dachlose aussah, Cindy Crawford segelt
heute im Kielwasser ihrer Model-Tochter
Kaia Gerber, die als 15-Jährige den Lauf-
steg betrat und so gehypt wurde, dass sie in
zwei, drei Saisons das Mädchen von ges-
tern sein wird; sie ist erst 19.
Tatjana Patitz, Naturmensch, alleiner-
ziehende Mutter, No-Nonsense-Frau, hat
alle diese Sackgassen nie beschritten. Und
Model werden wollte sie eigentlich auch
nicht.
Damals in Ihrer Schule in Malmö: Waren
Sie da die Schöne oder die Giraffe?
Die Giraffe natürlich. Die Fahnenstan-
ge. Die mit dem komischen Akzent.
Die Jungs standen nicht Schlange, um
mit Ihnen auszugehen?
Ich hatte nie einen Freund in Schweden,
ausführen wollte mich keiner.
Haben Sie geglaubt, was man über Sie
gesagt hat?
Man glaubt es, ja. Und es deprimiert
einen, man ist so hilflos. Ich war immer im
Stall nach der Schule, habe Pferde geputzt
und geritten. Auch viel gelesen. Das kannte
ich von zu Hause, mein Vater war Reise-
schriftsteller und sehr kultiviert.
Als ein Casting-Agent sie ansprach, kön-
nen wir Bilder machen, fand sie das kurios.
Als sie beim „Model of the Year“-Contest
der Agentur Elite mitmachte, glaubte sie
nicht, dass sie eine Chance haben würde.
Als sie den dritten Preis gewann, löste sie
das Ticket nach Paris und ging frohen Her-
zens. Hauptsache weg, egal wie.
Dass sie wenig später als eine der
schönsten Frauen der Welt gehandelt wur-
de, verdankt sie einem Landsmann. Der
Fotograf Peter Lindbergh buchte die völlig
unbekannte Deutsche für die französische
Vogue.„Ich weiß nicht, was er in mir gese-
hen hat“, sagt sie heute noch, „ich war sehr
scheu damals, verschlossen. Ich habe fast
gar nicht geredet.“ Und da stand sie plötz-
lich in einem Outfit von Sonia Rykiel vorm
Café Flore, schob in Azzedine Alaïa auf ho-
hen Hacken einen Kinderwagen über den
Boulevard Saint Germain, Zigarette im
Mundwinkel. Ein Hit. Der nächste Job war
dann schon für die US-Vogue, wieder mit
Lindbergh (der sie bis zu seinem Tod im ver-
gangenen September so oft fotografiert
hat wie kein Zweiter). Diese Bilderserie war
die Geburtsstunde der Supermodels: sechs
namenlose Mädchen, die in weißen Hem-
den und ohne viel Make-up am Strand von
Santa Monica herumturnten.
Schaut man sich Lindberghs Gruppenfo-
tos aus dieser Zeit heute an, ist sie schon
ganz bei sich. Die glutäugige Linda Evange-
lista, die aparte Christy Turlington, die
sinnliche Naomi Campbell, das American
Dreamgirl Cindy Crawford – und daneben
Tatjana Patitz mit ihrem Huskyblick, kühl,
distanziert, wie abwesend. Ein Rätsel.
Hatten die Männer Angst vor Ihnen?
Kann sein. Es war jedenfalls nie der net-
te Mann an der Bar, der mich angesprochen
hat. Und ich selbst war zu schüchtern. Wer
kam, das waren die Typen mit Goldkette:
„Hey, ich hab einen Ferrari draußen ste-
hen, Lust auf ’ne Spritztour?“
Und?
Forget it! Ich habe nie meine Seele ver-
kauft, dafür bin ich zu unabhängig. Viel-
leicht war es auch das, was den Männern
Angst gemacht hat.
Sie machte ihren Job und hielt sich an-
sonsten fern von der Model- und Partysze-
ne. Als New York derplace to bewurde, zog
sie nach Kalifornien. Als Cindy Crawford
die Frau von Richard Gere wurde, heiratete
sie einen unbekannten Geschäftsmann
namens Jason Johnson (und trennte sich
sechs Jahre später wieder). Von ihrer ers-
ten großen Gage kaufte sie ein Pferd, von
ihren ersten Millionen eine Ranch. Dort
hat sie ihren heute 16-jährigen Sohn Jonah
alleine großgezogen.
Tatjana Patitz sagt, ein Leben ohne Tie-
re und Natur sei für sie nicht vorstellbar.
Zwei Hunde, zwei Pferde und eine Katze ge-
hören zum Haushalt; wenn sie den Cowboy-
hut aufsetzt und durchs Santa Ynez Valley
reitet, weiß dort keiner, dass sie „für zwei
Tage Haareschütteln“ mal 350 000 Dollar
bekommen hat. Das ist ihr ganz recht so.
Sie ist gerne normal. Manchmal aber geht
sie in Mailand oder Paris auch noch gerne
über einen Laufsteg.
Was hat sich seither verändert?
Die Mädchen sind viel dünner, viele ha-
ben auch schon was machen lassen. Alle
sind so austauschbar geworden. Wenn ein
Kunde damals eine von uns buchen wollte
und die gerade keine Zeit hatte, wurde das
Shooting verschoben. Heute heißt es: Nicht
da? Egal. Nehmen wir halt ’ne Andere.
Andererseits: Hätten Sie geglaubt, dass
Sie mit 53 noch modeln würden?
Nie im Leben. Ich dachte, mit 26 spätes-
tens ist es vorbei. Und es ist doch auch gut
so. Welche erwachsene Frau kann sich
schon mit einem Teenager identifizieren?
Manchmal, wenn ihr Fotos von früher in
die Hände fallen, schaut Tatjana Patitz in
den Spiegel und erkennt, dass sie jetzt alt
wird. Das sind die Momente, in denen sie
froh ist, dass sie ihr Leben nicht nur auf die-
ses eine Pferd gesetzt hat: schön zu sein,
auf Hochglanztiteln zu erscheinen, Kompli-
mente zu bekommen, von Männern ange-
starrt zu werden. Andere Frauen haben mit
Anfang 50 längst Geld in die Hand genom-
men und ordentlich was machen lassen.
Aber ihr Gesicht, sagt Patitz, das wolle sie
schon ganz gerne behalten.
Wenn die Haupthaare des Mannes an
Spannkraft und Farbe verlieren, erhöht
sich paradoxerweise deren Symbolwert.
Was wird dem ergrauenden Schädelbe-
wuchs nicht alles angedichtet: Weisheit,
Würde, Sicherheit, Eleganz, Wohlstand,
Magie, Intelligenz. Vieles davon wirkt arg
an den grauen Haaren herbeigezogen.
Denn biologisch gesehen lässt sich das Phä-
nomen ganz schlicht erklären: Schuld ist
der altersbedingte Ausfall der Melanin-Pro-
duktion in den Kopfhaut-Follikeln.
Stilistisch ist es mit grauen Haaren ähn-
lich wie mit Hüten: Es kommt immer dar-
auf an, wer sie auf dem Kopf hat. Als Guru
in der Grauzone der mittelalten Männer
gilt George Clooney, der 58-jährige Schau-
spieler mit der stets gepflegten Grauhaar-
frisur wird immer wieder als Rollenmodell
für würdevolles Altern genannt, in allen er-
denklichen Zusammenhängen. Vergleiche
mit Clooney verbreiten sich inflationär.
Norbert Alois Röttgen, 54, studierter Ju-
rist aus Meckenheim im Rheinland, hat mit
George Timothy Clooney, 58, studierter
Radiojournalist aus Lexington in Kentu-
cky, außer der Haarfarbe eigentlich herz-
lich wenig zu tun. Aber als Röttgen diese
Woche ankündigte, für den Posten als CDU-
Vorsitzender zu kandidieren, zogen viele
Berichterstatter sofort die Clooney-Karte.
Der meistens recht ordentlich gekleidete
Politiker galt vor rund zehn Jahren mal als
Hoffnungsträger der Union, dieBild-Zei-
tung verpasste ihm das Prädikat „Typ Lieb-
lingsschwiegersohn“ und nannte ihn liebe-
voll „Muttis Klügsten“. DieBuntealler-
dings kürte ihn zum „George Clooney der
deutschen Politik“. Seitdem wird Röttgen
den Clooney-Vergleich nicht mehr los.
Wahlweise wird er „George Clooney aus Me-
ckenheim“, „George Clooney vom Rhein“
oder „George Clooney der CDU“ genannt.
Clooney-Klone sind überall. Pro-Sieben-
Moderator Aiman Abdallah wurde vomKöl-
ner Expressals „deutscher George Cloo-
ney“ identifiziert, derFocuserkennt im ehe-
maligen Siemens-Chef Peter Löscher einen
deutschen Clooney. José Mourinho: der
George Clooney unter den Fußballtrainern.
Rudi Völler „sollte seine grauen Haare wie
George Clooney tragen“, sagt Gerhard Meir,
der George Clooney des deutschen Friseur-
wesens. Der bayerische Koch Alexander
Herrmann, noch keine 50 und braunhaa-
rig, wurde bei einem Auftritt in Hof als
„George Clooney der deutschen Sternekü-
che“ bezeichnet. Georg Gänswein, der
„George Clooney des Vatikans“, zierte das
Cover der italienischenVanity Fair, Titelzei-
le: „Schönsein ist keine Sünde“. Am weites-
ten trieb es allerdings vergangenes Jahr die
FAS, als sie einen Artikel über den Grünen-
Vorsitzenden Robert Habeck gleich mit ei-
nem Clooney-Foto bebilderte.
In Deutschland reicht es offenbar schon,
ein Mann zwischen 45 und 60 zu sein, um
als Clooney durchzugehen. Sogar Thomas
Anders, ehemals die nichtblonde, langhaa-
rige Hälfte vonModern Talking, wurde von
derBuntenin einem Interview mal als „der
deutsche George Clooney“ angesprochen,
tatsächlich erkenne man „eine gewisse
Ähnlichkeit“. Dem Musik-Online-Magazin
Smago!sagte der singende Koblenz-Cloo-
ney daraufhin: „Ich mag solche Vergleiche
nicht. Einmal bin ich der deutsche George
Michael, dann der deutsche Pierce Brosnan
oder der deutsche George Clooney. Ich bin
Thomas Anders und damit sehr zufrieden.“
DieGalaernennt gerne in unregelmäßigen
Abständen neue Clooneys und hakt dann
stichprobenartig nach, wie es den Amtsin-
habern geht: „Hardy Krüger war der deut-
sche George Clooney. Doch im Moment
setzt der Frauenschwarm andere Prioritä-
ten.“ Auch Robert Atzorn wurde von derGa-
labereits als deutscher Clooney gehandelt,
gefolgt von Sascha Hehn. Obwohl Heiner
Lauterbach schon 66 ist und sein Kopfhaar
nicht mehr so arg üppig sprießt, wurde er
ebenfalls öffentlich geclooneyt. Bei der Ver-
leihung des Bayerischen Filmpreises wur-
de Lauterbach von Ministerpräsident Mar-
kus Söder als „unser deutscher George
Clooney“ eingemeindet. Söder selbst ist
mit seinen 53 Jahren und den angegrauten
Schläfen im besten Clooney-Vergleichsal-
ter, aber auf diese Idee ist wirklich noch kei-
ner gekommen. Allerdings benutzt er in
Talkshows auffällig oft die Redewendung:
„Schau mer amal“, was eine geschickt ein-
gesetzte Anspielung auf George Clooneys
Ehefrau Amal sein könnte, aber auch am
fränkischen Akzent Söders liegen kann.
Clooney-Vergleiche sind übrigens oft
ein schlechtes Omen, besonders in der Poli-
tik. Wer erinnert sich nicht an den charis-
matischen Martin Schulz, der 2017 als
Retter der SPD antrat? Der Mann gleicht
Clooney nicht aufs Haar, er hat eine Halb-
glatze, ist zehn Zentimeter kleiner und
wohnt nicht in einer Villa am Comer See,
sondern in Würselen. Von der damaligen
SPD-Generalsekretärin Katarina Barley
wurde Schulz bei einer Wahlkampfveran-
staltung dennoch als „unser George Cloo-
ney von der SPD“ angekündigt. Was folgte,
waren drei verlorene Landtagswahlen und
der politische Absturz. titus arnu
Andere Frauen ihres Alters
haben viel machen lassen.
Sie will ihr Gesicht behalten
Größe zeigen
Model, Naturmensch, No-Nonsense-Frau:
Eine Annäherung an Tatjana Patitz
Haarsträubender Vergleich
Norbert Röttgen, Kandidat für den CDU-Vorsitz, wird schon seit zehn Jahren als deutscher George Clooney bezeichnet. Und damit ist er nicht allein
Männlich und grauhaarig: Das kann nur
Clooney sein. Oder? FOTO: IMAGO / PHOTOTHEK
FOTOS: HERSTELLER
„Ich habe nie meine
Seele verkauft, dafür bin
ich zu unabhängig“:
Tatjana Patitz 1987 in der
Vogueund 2017 bei
einem Auftritt in Berlin.
FOTOS: ARTHUR ELGORT / CONDE NAST VIA
GETTY, IMAGO / FUTURE IMAGE
58 GESELLSCHAFT Samstag/Sonntag, 22./23. Februar 2020, Nr. 44 DEFGH
KURZ
GESICHTET