Frau Meier, die Pächterin, hat ihre Schlüsse
gezogen. Sie liest wieder Stellenanzeigen für Büro-
berufe. Sie will nicht pleite gehen, damit andere
Gewinne melden können. Sie will keine Lebens-
mittel in Mülltonnen quetschen.
»Ich habe meine Waren der örtlichen Tafel an-
geboten«, sagt Frau Meier, eine Zusammenarbeit
kam nicht zustande, Probleme mit der Kühlkette.
Etwas Erleichterung verspürt sie seit Kurzem
trotzdem. Das Aral-Problem hat sich in ihrer Stadt
herumgesprochen. Manchmal, wenn Frau Meier
mit frischem Müll durch die Tür aus ihrem Lager
tritt, wühlen hinter ihrer Tankstelle Obdachlose
in den Tonnen.
»Erst sind sie weggelaufen«, sagt sie, »aber das
ist vorbei, seit ich ihnen sage: Bleiben Sie bitte.
Nehmen Sie nur.«
A http://www.zeit.deeaudio
Offiziell feiert Aral Erfolge. Noch im Herbst,
zur Eröffnung der 500. Filiale in Blau-Grün,
zitierte das Unternehmen in einer Pressemittei-
lung die zuständige Leiterin des sogenannten
Shopgeschäfts: »Die positive Geschäftsentwick-
lung zeigt, dass wir die Bedürfnisse der Kunden
(...) erfüllen. Sie ist zugleich ein Beleg für die
erfolgreiche Kooperation mit Rewe.« Und auf
Anfrage teilt das Unternehmen auch am Diens-
tag dieser Woche mit, die »radikale Veränderung«
sei zwar »eine große Herausforderung«, doch im
Durchschnitt erzielten »die Shops ein Umsatz-
plus von mehr als 15 Prozent im Vergleich zum
vorherigen Shopangebot«. Von Gewinnen ist in
der Stellungnahme nicht die Rede.
Für Aral mag die Kooperation tatsächlich ein
Erfolg sein. Geschäftszahlen legen innerhalb des
Konzerns einen langen, von außen schwer einseh-
baren Weg zurück, bis sie an die Öffentlichkeit
gelangen. Das hat auch mit einigen verschlunge-
nen Geschäftskonstruktionen zu tun. Seit Langem
ist das Traditionsunternehmen mit Sitz in Bochum
Teil des Ölmultis British Petroleum (BP); laut
Bundesanzeiger gehört die Aral Aktiengesellschaft
der BP Europa SE. Die BP Europa SE wiederum
ist laut britischem Handelsregister zu 99,99 Pro-
zent in Händen der BP Global Investments Limi-
ted mit Sitz in Sunbury On Thames, Vereinigtes
Königreich – und die wiederum ist eine Tochter
der BP p.l.c. mit Sitz in London.
Im Jahr 2018 hat BP umgerechnet rund elf
Milliarden Euro Gewinn erwirtschaftet. Die
Aral-Mutter BP Europa SE meldete 221 Millio-
nen Euro Jahresüberschuss nach London.
Als Frau Meier vor mehr als zehn Jahren
Pächterin bei Aral wurde, tat sie das in dem
Glauben, dass sie teilhaben würde an den gro-
ßen Gewinnen, zumal sie die ja tagtäglich mit
erarbeitete. Auch hat das britische Mutterunter-
nehmen sich einen Kodex auferlegt, in dem
steht: »Wir arbeiten ehrlich, respektvoll und ver-
antwortungsbewusst mit unseren Geschäftspart-
nern zusammen.«
Frau Meier war Anfang 30 und langweilte
sich in einem Bürojob, als sie beschloss, »selbst-
ständig zu werden«. Auf Nachtschichten an
einer Tankstelle folgte eine Ausbildung, schließ-
lich ein Pachtvertrag bei Aral. Bis heute kann
Frau Meier davon schwärmen, eine Tankstelle
zu leiten: »Kein Tag ist wie der andere, man hat
Personalverantwortung und darf sich gleichzei-
tig in der Waschanlage die Hände dreckig ma-
chen.« Jede Uhrzeit habe ihren Zauber, sagt Frau
Meier, besonders die Morgenstunden, wenn
Stammkunden auf einen Kaffee und einen
Plausch vorbeikämen. Wer eine Tankstelle füh-
re, sei immer auch Sozialarbeiter, so sieht es Frau
Meier, die voller Stolz von »Goldstücken« unter
ihren Mitarbeitern berichtet, darunter Men-
schen aus prekären Verhältnissen, denen sie in
den vergangenen Jahren Arbeit und damit Halt
gab, »junge Auszubildende, die so von trinken-
den Eltern wegkamen«.
Die Tankstelle als Ort, an dem sich Auf-
stiegsgeschichten abspielen. Frau Meier ist nicht
die Einzige, die so spricht, wenn von früher die
Rede ist. Und früher ist in den Geschichten
nicht lange her.
Bis vor wenigen Jahren sei Aral ein zuverlässi-
ger Partner gewesen, sogar von »blauem Blut« in
ihren Adern habe sie gesprochen, sagt Frau Meier
- auch, weil der Konzern ihr lange Sicherheit gab
durch ein strenges System aus lauter Vorgaben,
das sie und mit ihr viele weitere Pächter heute als
existenzgefährdend empfinden.
Für Kunden, die sich allenfalls ein paar Mi-
nuten an einer Tankstelle aufhalten, ist es kaum
ersichtlich: Ein Pächter, der unter dem blau-
weißen Logo arbeiten will, muss Dutzende ver-
tragliche Vereinbarungen eingehen, zig Klau-
seln anerkennen; er wird eine Art Untertan in
einem hierarchisch, fast höfisch organisierten
Konzern. Dem von London aus kontrollierten
Vorstandsvorsitzenden in Bochum unterstehen
mehrere Distriktleiter, die wiederum zahlreiche
Bezirksleiter kontrollieren, die Kontakt zu den
Pächtern halten.
Aral beantwortet Fragen zur Hierarchie nicht
im Detail und teilt auf Anfrage mit, »aus Wett-
bewerbsgründen grundsätzlich keine Angaben
zu vertraglichen Beziehungen zwischen Aral und
den Tankstellenpartnern« zu machen.
Nach Darstellung dieser »Partner« ist es so:
Von oben nach unten werden Direktiven ver-
kündet und von unten nach oben Geschäftszah-
len gemeldet, etwa in regelmäßigen, wöchentli-
chen Telefonkonferenzen. Fast alles ist geregelt:
vom Lieferanten, bei dem die Pächter einzukau-
fen haben, bis hin zu Rabattaktionen. Es werden
Preisempfehlungen gegeben, Dialog-Vorschläge
für den Moment des »Kundenkontaktes«
gemacht und durch zentrale Kontrollen der
»Kassenfrequenzen« errechnet, zu welcher Tages-
zeit an welcher Tankstelle wie viel Personal vor
Ort sein sollte. In »Vitrinenspiegeln« ist grafisch
dargestellt, wo welche Waren in welcher Zahl
ausliegen müssen.
»Mit freiem Unternehmertum hat unser Leben
nichts zu tun«, sagt ein langjähriger Pächter.
Hin und wieder, melden viele seiner Kollegen
übereinstimmend, schicke eine von Aral beauf-
tragte Agentur anonyme Testkäufer los, die
Abweichungen nach Bochum meldeten.
Der ZEIT liegt der »Fragebogen Rewe To
Go« vor, mit dem solche Testkäufe ausgewertet
werden. Nach einer Regieanweisung (»Geben Sie
dem Mitarbeiter ausreichend Gelegenheit, Sie
auf PAYBACK anzusprechen oder auf ein Zu-
satzangebot hinzuweisen, und gehen auf keinen
Fall mit abgezähltem Geld zur Kasse«) folgen
Fragen zur »Warenfülle« und »Sauberkeit«, die
die Testkäufer nach ihren Besuchen beantworten
sollten: »Die Warenfülle bei den Kühlregalene
Food war gut?«, »Die Warenfülle in der Impuls-
truheeden Impulstruhen war gut?«, Waren die
Regale und Produkte sauber? »Bitte Stichproben
an einem Regal durchführen. Bei ›Nein‹ bitte
genau begründen, z.B. ... das Regal mit den
Knabberartikeln war staubig.«
Wer in der Vergangenheit Betriebskosten-
zuschüsse brauchte, sagen Pächter, dem wurden
diese bisweilen verweigert, wenn Testkäufer zu viele
Beanstandungen gehabt hatten. »Da heißt es dann,
die Regale waren nicht aufgefüllt oder die Mitarbei-
ter hätten das Namensschild nicht getragen.«
Oft werde die Kommunikation zwischen Un-
ternehmen und Tankwarten mündlich erledigt.
Bei nahezu allem rede, bestimme und kassiere
die Zentrale mit. Drei Prozent beim Verkauf von
Zigaretten, 12,5 Prozent bei Kaffee, 45 Prozent
in der Waschanlage.
Frau Meier hat das lange
nicht gestört, eher geholfen,
weil sie sich angeleitet fühlte.
Und gutes Geld verdiente.
Das änderte sich, als Aral ver-
kündete, ihre Tankstelle sei
auserkoren, ein Rewe-Stand-
ort zu werden. Frau Meier
sagt, ihr wurde das Gefühl
vermittelt, keine Wahl zu
haben. Sie hatte Sorge, auf
absehbare Zeit ihre Pacht zu
verlieren, sollte sie sich dem
neuen Konzept verweigern. Sie wurde auf eine von
mehreren »distriktweiten« Verkündungs-Veranstal-
tungen einbestellt, von »Zukunftssicherung« sei dort
die Rede gewesen, sagt sie, ihr Bezirksleiter habe 500
Prozent mehr Einnahmen mit Lebensmitteln in
Aussicht gestellt. Angesichts dessen wurde ihre Pacht
erhöht. Bevor Rewe kam, lag die bei rund 110.000
Euro, heute sind es gut 150.000 Euro.
Von Beginn an erschien Frau Meier unrealis-
tisch, was Aral plante. Von gehetzten, aber
gesundheitsbewussten 25- bis 35-Jährigen als
Zielgruppe sei die Rede gewesen, »anspruchsvol-
le Menschen, für die ich die nächste und über-
nächste Mahlzeit sicherstellen sollte«, erinnert
sich Frau Meier. Bislang war ihre Tankstelle eher
eine Oase für Eilige gewesen: Man hielt an, um
weiterzukommen, mit einem vollen Tank und
frischem Zucker oder Koffein im Blut. Würden
die Kunden sich bei ihr wirklich mit Tomaten
eindecken? Mit Schmand und Mango-Lassi?
Skeptisch bestellte Frau Meier, was sie bestel-
len sollte. Und blieb darauf sitzen. Ratlos stan-
den Durchreisende vor fast zwanzig verschiede-
nen Mineralwässern, darunter ein sehr teures aus
Norwegen. Sushi verkaufte sich nur, »wenn mal
ein junger Mann seine Mausi beeindrucken
wollte«, sagt Frau Meier. »Meine Stammkunden
meinten: Ihr seid mir zu abgehoben.«
Und das große Wegwerfen begann.
Eine Zeit lang hätten ihre Ansprechpartner bei
Aral sie vertröstet, um Geduld gebeten. Das neue
Konzept, die Supermarktwerdung der Tankstelle,
müsse sich erst herumsprechen – und erschließe
sich den Kunden nur vor vollen Regalen. Die Päch-
ter sollten das Sortiment »in einer definierten Brei-
te zeigen«, so schildern es mehrere Aral-Partner. Also
kaufte auch Frau Meier und warf das meiste
Bestellte wieder weg, kaufte und warf weg, kaufte
und warf weg und kaufte. Mittlerweile ist es ihr
gelungen, die Mengen etwas zu reduzieren, doch
bis heute fährt bei ihr und den Kollegen, die mit
der ZEIT in Kontakt stehen, meist dreimal pro
Woche ein Rewe-Laster mit frischer Ware vor. Die
Pächter fühlen sich gefangen in einem Wach-
albtraum, der nicht enden will.
Hähnchenbrustfilets hat Frau Meier im ver-
gangenen Jahr zehnmal mehr weggeworfen als
verkauft.
Wrap mit Lachs und Ei: immerhin 50-mal
losgeworden, aber fast 100-mal eben nicht.
Reine Buttermilch: 60 Verkäufe, 160 Ver-
nichtungen.
Eine Aktiengesellschaft als Wegwerfgesellschaft.
Ihr Bezirksleiter versprach Betriebskosten-
hilfen aus Bochum, mit denen sie die Verluste
ausgleichen könne. Frau Meier, die für Aral jah-
relang gute Zahlen geliefert hatte, war zur Bitt-
stellerin geworden – durch eine Geschäftsidee,
die nicht ihre war. »Emotional ist das furchtbar«,
sagt sie, »immer wieder anzurufen und zu bet-
teln: ›Ich brauche dringend Hilfe! Ich weiß sonst
nicht, wie ich zum Monatsende meine Mitarbei-
ter bezahlen soll.‹« Anfangs floss tatsächlich eini-
ges an Geld, aber im Laufe des vergangenen Jah-
res wurden die Hilfen seltener und spärlicher.
Nur die Pacht blieb so hoch, wie sie für eine
blendende Zukunft berechnet worden war. Und
Aral konnte dadurch weiterhin Gewinne nach
London melden.
Frau Meier sagt: »Ich habe gerade meine Bei-
träge zur privaten Altersvorsorge ausgesetzt.«
Dass sich jetzt Pächter im ganzen Land zu-
sammentun, kommt einer Revolution gleich. Ei-
gentlich begünstigt das Aral-System die Verein-
zelung dieser Geschäftsleute: In den Telefonkon-
ferenzen mit den Bezirksleitern beispielsweise
können sich die Pächter nicht sehen – und lernen
sich vor allem als Konkurrenten kennen. Oft
wird dem Schwächsten im Bezirk das Ergebnis
des Stärksten vorgehalten. Kommunikation läuft
vertikal, nicht horizontal.
Bis zum vergangenen Dezember. Da saßen sie
plötzlich beisammen, in einer zentral gelegenen
Stadt, angereist aus allen Himmelsrichtungen.
Pächter aus Kleinstädten und Dörfern, manche
von ihnen sogar Pächterkinder, auf Tankstellen
aufgewachsen. Geheime Zahlen wurden ausge-
tauscht, Bündnisse geschlossen, manchmal wur-
de ungläubig gelacht. Aus der Zentrale hatten sie
gehört, dass sie jetzt die nächste Generation an
Tankstellenpächtern ausbilden sollen. Die Manager
in Bochum reden von »Future Heroes«.
»Ich lass die jungen Leute doch nicht ins Verder-
ben rennen«, sagte einer im Kreis der Versammelten:
»Ich könnte abends nicht mehr in den Spiegel gu-
cken.« Neuigkeiten machten die Runde. Ein Bezirks-
leiter soll empfohlen haben, die Preise zu erhöhen.
»Wir sollten einen Reisebus nehmen und uns in
gelben Westen vor die Zentrale stellen«, meinte ein
Teilnehmer. Passiert ist dann etwas anderes.
Rund 100 Pächter haben sich zusammengetan
und über alle Hierarchieebenen hinweg einen Brief
an den obersten BP-Vertreter in Deutschland, Wolf-
gang Langhoff, geschrieben: »Wir sind zum Teil über
zwanzig Jahre bei der BPeAral als Partner. Wir haben
schwierige und gute Zeiten erlebt, es gab vieles, das
wir im Laufe der Jahre nicht verstanden haben. (...)
Gemacht haben wir dies den-
noch, weil wir vertrauten und
wussten (oder wenigstens hoff-
ten), dass unser Geschäftspart-
ner am Ende wohlwollend bei
uns sein würde und uns nicht
hängen lassen würde.« Nach
dem Eindruck der Unterzeich-
ner ist das vorbei: »Wir möchten
keinesfalls einem womöglich
egozentriertem und nur auf das
eigene Fortkommen konzen-
trierten Vorstand als Kanonen-
futter zur Erreichung seiner per-
sönlichen Ziele dienen.« Mittlerweile hätten die
Pächter den Eindruck, die Bosse wollten nur noch »in
Richtung der Zentralen mit Ergebnissen glänzen«.
Nach Informationen der ZEIT soll es in diesen
Tagen zu einem Treffen zwischen den Pächtern ei-
nerseits und BP-Statthalter Langhoff sowie Aral-
Chef Wendeler andererseits kommen. Die beiden
Manager haben für den 7. Februar nach Bochum
eingeladen. Für das Unternehmen eine eher unge-
wöhnliche Geste, von der sich viele Pächter aller-
dings nicht viel versprechen. Zu oft, sagen sie,
hätten sie die Konzern-Oberen als Meister des
Beschwichtigens und Schönredens kennengelernt.
Bei Aral ist eben alles super. Erst im Sommer
2019 sorgte eine Studie in eigener Sache für po-
sitive Schlagzeilen. Mit dem Berliner Institut für
Verkehrsforschung hatte der Konzern eine Prog-
nose namens Tankstelle der Zukunft – Mobilitäts-
trends 2040 erstellt, die für die Firma blendend
ausfiel: Der Autoverkehr werde weiter zunehmen,
Tankstellen könnten zu Konferenzzentren mit
Büroräumen und Flugtaxi-Landeplätzen ausge-
baut werden, auch von Friseursalons und Schlaf-
nischen war die Rede. Besonders verblüffend war
die Aussage, im Jahr 2040 sei auf Deutschlands
Straßen lediglich mit drei Prozent Elektroautos
zu rechnen.
Dieser Wert sei »mittlerweile überholt«, teilt die
Direktorin des an der Studie beteiligten Instituts auf
Nachfrage mit. Er sei berechnet worden, bevor die
Europäische Union den Grenzwert für den CO₂-
Ausstoß von Autos verschärfte und die Bundesregie-
rung ihr Klimaschutzpaket verabschiedete. Dennoch
agierte Aral noch im vergangenen Sommer mit Zah-
len aus einer Zeit, in der Greta Thunberg eine
schweigsame Schülerin war und ein heißer Sommer
nichts anderes als ein Grund zur Freude. Vergangen-
heit, vorbei. Nahezu alle Autohersteller bringen
E-Mobile auf den Markt, und wer sich ein Elektro-
auto zulegt, erledigt nach Angaben des Bundesver-
bandes der Energie- und Wasserwirtschaft 80 Prozent
aller Ladevorgänge zu Hause oder am Arbeitsplatz,
nebenbei, wenn der Wagen eh steht. Vielerorts rüsten
Firmen ihre Mitarbeiterparkplätze mit Ladestationen
aus, immer mehr Einkaufszentren bieten ihren Kun-
den Strom. Auch Discounter wie Aldi Süd haben
schon Ladesäulen installiert.
So werden aus Supermärkten Tankstellen, wäh-
rend aus Tankstellen noch längst keine Supermärkte
werden.
Wie geht Rewe mit dem Problem um? Im
aktuellen Nachhaltigkeitsbericht schreibt der Kon-
zern: »Bei Lebensmitteln ist die Rewe Group
bestrebt, die Verlustquoten auf ein Minimum zu
reduzieren.« Ist dem Aral-Partner die Verschwen-
dung bekannt? Dazu will Rewe nichts sagen.
Begründung: »Wir sind Großhändler in diesem Zu-
sammenhang und haben nichts mit der Betreibung
von Rewe-To-Go-Shops auf Aral-Flächen zu tun.«
»Wir sollten uns
in gelben Westen
vor die
Zentrale stellen«
Ein Pächter
- JANUAR 2020 DIE ZEIT No 6 WIRTSCHAFT 25
ANZEIGE
ANZEIGE
DerAngriff: Wie
Te slad ie deut sche
Industriefrontal
att acki ert
LESENSIEINUNSERER
AKTUELLENAUSGABE:
AB FREITAGIMHANDEL
Privatsphä re
ist
Einst ellungs-
sache.
Wählen Sieinwen igenSchritten
wich tige Einstellungen:
g.co/datenschutz