Frankfurter Allgemeine Zeitung - 06.04.2020

(WallPaper) #1

SEITE 26·MONTAG,6.APRIL 2020·NR. 82 Unternehmen FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG


Irgendwann kommtsie fü rjedeneueBran-
che: die ersteWirtschaftskrise. Am An-
fang geht es jahrelang nur bergauf: mehr
Kunden, mehr Investoren, mehr Geld.
Das Gefühl macht sichbreit, dassdiese
Strähneewig anhält.Manche Investoren
und Kunden lassen sichblendenvondem
Erfolg, eine Blasekann entstehen. Die ers-
te Krise istdann die Bewährungsprobe:
Wieviel Substanz steckt wirklichinden
Geschäftsmodellen?
Ebendiesen Moment erlebtgerade die
Welt der Online-Werbung. Seit der letzten
Wirtschaftskrise im Jahr 2008 sindUnter-
nehmen wieFacebook und Google mit
werbebasiertenGeschäftsmodellen zu
Weltkonzernen aufgestiegen. Unzählige

Internetseitenfinanzieren sichmit Wer-
bung. In den sozialenNetzwerkenAnzei-
genzuschaltengehörtfür fastalle Unter-
nehmen inzwischen dazu.Undselbstdie
Influencer,anfangs nochbelächelt, sind in-
zwischen selbstverständlicher Teil der
MarketingstrategienvonUnternehmenge-
worden.
Wiedie Branche durch die Krise
kommt, istnatürlichnochunklar–schon
allein deshalb,weil niemandweiß, wie
lang die Krise dauertund wie tief der Ein-
schnitt wird. EinigeAnhaltspunktegibt es
aber.Sohat derFacebook-Konzernvor ei-
nigenWochen schon eineWarnungver-
schickt, dassdie Umsätze sichnicht so ent-
wi ckeln werden wie erwartet.Daten der
PlattformSocialbakerszufolgesind die An-
zeigenpreise–in der Maßeinheit der Bran-
chedie Kosten, umtausend Menschen zu
erreichen–auf Facebook und Instagram
allein MitteMärzinnerhalbwenigerTage

je na ch Branche umetwa 30 Prozent ein ge-
brochen. Seitdem dürften sieweiter gesun-
kensein. Das Gleiche gilt laut der Analyse
für dieWerbeausgabenvonMarken. Ihre
Median-Werbeinvestitionen aufFacebook
und Instagram sind inNordamerikaund
Europa umetwa 50 Prozentgefallen. In
Ostasien haben sichdie Ausgaben inzwi-
schen wiederstabilisiert. Trotzdem zeigen
die Schwankungen, dassUnternehmen an-
gesichts der Flexibilität, die ihnen digitale
Werbung bietet, schnell damit bei der
Hand sind, Geld einzusparen.
Ob dasallerdings auchdie Influencerer-
fasst, is tnochnicht absehbar.Zwarsorgte
dieseWocheein Stimmungsbild fürAuf-
ruhr,das nahelegte, dasssichviele um
ihrewirtschaftliche Existenz sorgen.
84 Prozent hätten das in einer anonymen
Umfrag eunter 80 Influencernangegeben.
Auch dieAgentur Intermatekam in einer
Analysevon 20 000 deutschen Influencer-
Profilen zu dem Schluss, dassderenWer-
beumsätze im Märzbinnen einerWoche
um rund 40 Prozent eingebrochen seien.
Dochwenn man sichinder Branche um-
hört, istdie Stimmung deutlichentspann-
terals in anderenTeilen derWerbewirt-
schaft. UntervielenFachleuten herrscht
sogarVerwunderung über die angeblichen
Existenzängste der Influencer.„Bei uns ist
wenig Krise“, sagtetwa Kevin Tewe,Chef
der Agentur All In, die einigeder einfluss-
reichs tenInfluencer des Landes betreut,
der F.A.Z. Unter seinen Kunden istseit An-
fang des Jahres auchRezo, der einstden
Europawahlkampf aufmischte. DieNach-
fragehabe sichnur verändert, sagtTewe.
EinigeBranchen würden jetzt natürlich
wenigerwerben.„Aber dafür gibt esStre a-
ming, Sky zum Beispiel, oder die Games-
Industrie.Wirreden mitKunden, mit de-
nen wir sonstnie Kontakt hatten.“ Man-
cheUnternehmen investierten jetzt sogar
deutlichmehr Geld inWerbung mit den
Promis auf Instagram: „Diegeben jetzt
Vollgas. Die sehen das als ihreChance.“

AndereUnternehmen der Branche be-
richtenvon ähnlichen Entwicklungen.
„Wir stellenweniger einenRückgang von
Anfragen, sondern vielmehr eineVerän de-
rung ihrer Inhaltefest“, sagteStephan
Schilling dem Branchenmagazin „Hori-
zont“. Er istPR-Chef des zuRTLgehören-
den Anbieters Divimove,eines dergröß-
tenOnline-Video-VermarktersEuropas.
All-in-ChefTewe meint, dassseinen Influ-
encernaktuell zugutekomme, dasssie
nicht auf eine Branchefixiertseien. Profi-
le, dievorallem aufReisen setzten,könn-
tenhingegen in Schwierigkeitengeraten.

Insgesamtkönnte die Natur der Corona-
Krise aber dazu führen, dassdie Influen-
cer garnicht voreiner sogroßen Bewäh-
rungsprobestehen. Zwar sinken dieWer-
beausgaben in den allermeisten Bran-
chen, Reisen und Events mussten abge-
sagt werden. Den Influencernspielen
aber aucheinigeAspekteindie Hände:
Erstens steigt dieReichweiteder sozialen
Medien,weil die Menschen dortmit der
Außenwelt in Kontakt bleiben.
Zweitens droht denWerbetreibenden
langsam das Material auszugehen, denn
sie könnenkeine neuenWerbespots dre-

hen.„Wir können dagegenweiterhin Con-
tent produzieren.UnsereArtists produzie-
renjameistzuHause“, sagtTewe.Und
drittens kann Werbung, die nicht dezi-
diertauf dasVirusBezug nimmt,gerade
leicht unangemessen wirken. Deshalb
kann schon produziertesWerbematerial
häufig nichtgesendetwerden.Vier von
fünf Deutschen erwarten etwa,dasszur-
zeit ausgestrahlteWerbung darauf ein-
geht, wie einUnternehmen zur Bewälti-
gung der Krise beiträgt, zeigt eine reprä-
sentativeUmfrageder Kommunikations-
agentur Edelman. Werstattdessenver-

sucht, an der Krisevorbei Werbung zu ma-
chen, läuftGefahr,dassseine Anzeigeun-
tereinemFacebook-Postüber Corona-To-
deszahlensteht.Der Begriff „Corona“
wirddeshalbvon Werbetreibenden viel-
fach geblockt.Damit erscheint dieWer-
bung nicht imUmfeld vonNachrichten
über die Krise–das aber schließt einen
Großteil dessen aus,worüber die Men-
schen zurzeit online lesen.
DieUmfrag evon Edelman zeigt zu-
gleich, wie wichtig es fürUnternehmen
ist, in der Krise gut dazustehen.Fast zwei
Drittel der Befragtengaben an, „dassMar-
kenund Unternehmen, die in dieser Krise
ihreGewinne über die menschlichen Be-
dürfnissestell en, ihrVertrauen für immer
verlierenkönnen“. Das Beispiel des Sport-
artikelherstell ersAdidas, der seine Miet-
zahlungenstunden lassenwollteund da-
für so heftig kritisiertwurde, dasserzu-
rückrudernmusste, macht deutlich,wie
sensibel die Öffentlichkeit im Momentrea-
giert.Neun vonzehn Deutschen erwarten
vonUnternehmen stattdessen, dasssie
die Herstellung „auf Produkteverlagern,
die zur Lösung der Herausforderungen
durch Corona beitragen“, heißt es in der
Studie.
Um diesen Beitrag zukommunizieren,
sindUnternehmen auchinder Krise auf
Werbetreibende angewiesen, die aktuell
produzierenkönnen.Tewe hält ein Influ-
encer-Massensterben deshalb für unwahr-
scheinlich: „Man muss nur kreativwer-
den. Es gibt viele neueFormatezurzeit.“
Werjetzt in die Insolvenz gehe, der habe
nicht ausreichendGeld zurSeitegelegt,zu-
mal die Ausgangssperrenjaerstwenige
Wochen alt seien. Ob Influencer aller-
dings auchimFalle einer Pleiteüberhaupt
aufhörenkönnten, Influencer zu sein, ist
fast eine philosophischeFrage. „Ichglau-
be, dasgeht garnicht“, sagtTewe.„Die
Reichweitefällt ja nicht auf null, und die
Produktionenkosten nicht viel: Die brau-
chen imNotfall ja nur ihr Handy.“

Unsere App zu
Digital- und
Technikthemen
http://www.fazdigitec.de

NETZWIRTSCHAFT


WiesichInfluencer in der Krise schlagen


Die Online-Werbebranche musssichinder Krise bewähren. Nicht unwahrscheinlich, dasssie gestärkt aus ihr hervorgeht /Von GustavTheile,Frankfurt


Verlegt sichauf neue Themenfelder: der InfluencerRezo ScreenshotF.A.Z.

V


olker Ulbricht nimmt kein
Blattvorden Mund. „Bei allem
Respektvorder Leistung der
Bundesregierung:Sie hat mit
ihrem Milliardenprogramm einen Schutz-
schirmangepriesen, der sichinvielen
Fällen nicht öffnen wird.“ Denn die
Staatsbank KfWverlangt auchfür vonihr
bis zu 90 ProzentverbürgteKred itezu-
sätzlicheine Sicherheitvon 100 Prozent
durch den Kreditnehmer.„Undbei ei-
nem Ausfall wirddie Bank diese Sicher-
heit auch in Anspruchnehmen“, istUlb-
richtüberzeugt. Es handelesich schließ-
lichumeinenKonsortialkreditvonder
Hausbank (die mit 10 bis 20 Prozentins
Obligogeht) und der KfW.Die Kreditprü-

fungsprozeduren müssten schon aus auf-
sichtsrechtlichen Gründen (Bafin, Basel
III) eingehaltenwerden.
Aber dann „laufendie Kreditangebote
auf grund zu hoher Anforderungen ins
Leere“, mahntauchdas Institut derWirt-
schaftsprüfer in Deutschland e.V.(IDW).
„Wenn bei derUmsetzung dervonder Po-
litikgeschaffenen Voraussetzungenjetzt
nicht schnellgehandelt wird, droht das
Hilfspaketzuscheitern“, istsichKlaus-
PeterNaumannsicher,Vorstandsspre-
cher des IDW. In einem Schreiben an das
Bundesfinanzministerium, an dieBan-
kenaufsicht und die Kreditanstalt für
Wiederaufbaufordertdas IDWdaher,
auf die Sicherheitenunterlegung durch
den Kreditnehmer zuverzichten. „Zum
einenstehenden vormals gesundenUn-
ternehmen solche Sicherheiteninder ak-
tuellen Situation oftnicht zurVerfügung,
zum anderen würde die Prüfung und Be-
stellung der Sicherheitenwertvolle Zeit
kosten“,schreiben die Prüfer.
Ob einUnternehmenwenigstens vor
der Corona-Krisegesundwar, soll die
KfW anhand derZahlungsfähigkeit am


  1. Dezember 2019feststellen.Umdie-
    sen Schritt zu beschleunigen, bietet Cre-
    ditr eformauf elektronische Anforderung
    kostenlos allenUnternehmen an, ihnen
    die Entwicklung ihres eigenen „Bonitäts-
    index2019“ zuzusenden. Damitkönnen
    vorallem solcheUnternehmen ihreKre-
    ditwürdigkeit nachweisen, die zum Jah-
    reswechsel nochnicht bei ihrer Bank
    Kunde waren.
    Für dieStaatshilfegilt dieVermutung,
    dassein jetzt klammesUnternehmen, das
    am 31. Dezember vergangenen Jahres
    aber ingeordnetenVerhältnissen war,
    kausal durch Corona in die jetzigenZah-
    lungsschwierigkeitengekommen ist. Cre-
    ditreformermittelt laufend für 3,8 Millio-
    nen deutscheUnternehmen die Entwick-
    lungvonderen Kreditwürdigkeit, den so-


genannten Bonitätsindex. In die Berech-
nungfließen dieAusfallwahrscheinlich-
keit gemäß Basel III ein, das Branchenrisi-
ko,das regionsspezifische Risikodes
Standorts, das Unternehmensalter,die
Unternehmensentwicklung, dieRelatio-
nen vonKapital zuUmsatz undAbsatz zu
Mitarbeiteranzahl, dieUnternehmensgrö-
ße, die Erfahrung des Managements, die
Auftragslageund einigeweiter eMerkma-
le. Am Endekommt dann einWert zwi-
schen 100 (ausgezeichnete Bonität, abso-
lut kreditwürdig) bis 600 (mangelhafte
Bonität, Zahlungseinstellung) raus. Im
Jahr 2019 lag der durchschnittliche Boni-
tätsindexaller Unternehmen in Deutsch-
land bei 253. In derRegelkann bei einem
Bonitätsindexvon bis zu 300vongeordne-
tenwirtschaftlichenVerhältnissen ausge-
gangenwerden. BeiWerten darüber ist
eine positiveAussageallein über den Bo-
nitätsindexnicht möglich.
Das istfür die aktuelle Kreditwürdig-
keit wichtig. Denn die Bank will nicht nur
die vom31. Dezember wissen, sondern
auchdie aktuelle. Esverwundertnicht,
dassseither einewesentlicheVerschlech-
terung der Kreditwürdigkeit derUnter-
nehmen eingetretenist.Abgesehenvon

dem immervorhandenen Bodensatzvon
150000 Unternehmen, die schon zah-
lungsunfähig oderkurz davorsind, hat
sichvor allem die Anzahl jenerUnterneh-
men erhöht, die eine schwache oder sehr
schwache Bonität haben, also allein auf-
grund ihrer mangelnden Kreditwürdig-
keit keinen Bankkredit mehr bekämen.
DerenZahl istallein seitBeginnder staat-
lich verord netenQuarantänemaßnah-
men am 13. Märzbis zum 2. Aprilvon
293000 auf mehr als 324000Unterneh-
mengestiegen. DieseUnternehmen dürf-
tenesschwerhaben, einen KfW-verbürg-
tenKredit zu bekommen.
Dabeigehe esvorallem umUnterneh-
men aus den BranchenAbbrucharbeiten,
Umzugsunternehmen, Gastronomie
(Bars, Diskotheken, Kneipen, Speiseloka-
le), Wach-und Schließdienste sowie De-
tekteien. Der Handel zeigebisher im
Durchschnittkeine ungewöhnlichschwa-
cheBonität, sagt Ulbricht. Man müsse bei
der Beurteilung der wirtschaftlichen Si-
tuation auchganz starkdas Geschäftsmo-
dell berücksichtigen. Esgebe Geschäfte
wie das einesFriseurs, die nachAufhe-
bung derAusgangssperrenganz schnell
wieder an ihrenVor-Corona-Umsatz an-
schließenwerden. Das treffe auchauf vie-

le Händler zu, die vielleicht sogarvon
Nachholkäufen profitierten.
Ganz andersliegeder Fall beiUnter-
nehmen, dieBusreisen oderKonzertean-
böten. Hier müsse man befürchten,dass
sichdie Kunden auchnachBeendigung
der Corona-Krise nochzurückhalten.
Ulbricht erwartet vorallemimHerbst
eine Insolvenzwelle,wenn ab dem 1. Ok-
tober dieAussetzung derInsolvenzbean-
tragung nicht mehr gilt. Er erinnert an
die letzteKrise 2008/2009.Inder Banken-
krise hat der Gesetzgeberverfügt,dass
ein Unternehmen beiZahlungsunfähig-
keit dannkeine Insolvenz beantragen
müsse,wenn eine „positiveFortführungs-
prognose“gegeben sei. Auchdamals sei
die Zahl der Insolvenzen im Jahr 2009
um mehr als elf Prozentgestiegen. „Es
steht zu befürchten, dasses2020 ähnlich
kommt“, sagtUlbricht.Zeichen dafür
könnte die sichgerade erheblichver-
schlechternde Zahlungsmoral in der
Wirtschaftsein.Von Anfang Februar
(vor Corona) bis Ende Märzhabe die
Zahl der sogenanntenÜberfälligkeitsta-
ge bei der BezahlungvonRechnungen
durch gewerbliche Schuldner um 1,3
Tage von10,4 auf 11,7Tagezugenom-
men. DieZahl sehe klein aus,sei aber ein

Anstieg, wie man ihn seit Jahrzehnten
nichtgesehen habe. Er bedeutet, dass
Rechnungen, die eigentlichnach31,6 Ta-
gen(durchschnittlich vereinbartes Zah-
lungsziel) beglichen werden müssten,
erstnach43,3 Tagenbezahltwerden.
Da es angesichts dieser Entwicklungen
für die Unternehmen immer schwerer
wird, ihreZahlungsfähigkeit zu erhalten,
fordertdas IDW, die Rückzahlung der
staatsbesichertenHilfskrediteanden so-
genannten Besserungsfall zu knüpfen.
Dann müssten die Krediteerstdann be-
dient werden, wenn dasUnternehmen
wieder Gewinne erwirtschaftet. Derzeit
werden Zins undTilgung nur im ersten
Jahr der fünfjährigen Laufzeitgestundet.
Außerdem istesnachAnsicht derWirt-
schaftsprüfer nicht angemessen, in einer
so unsicherenZeit Sanierungskonzepte
undWirtschaftsplanungen zuverlangen.
Sie können „aufgrund der derzeitigen
Lagenicht belastbar erstellt oder plausibi-
lisi ertwerden.Nurwenn sichdas Ge-
schäftsmodell betroffener Unternehmen
durch die Krise nachhaltig verändern
muss, sollten dieUnternehmen zu einer
weiter gehenden Planung verpflicht et
werden“, führtKlaus-Peter Naumann aus,
Sprecher desVorstandes des IDW.

„Hilfskredite


laufen ins Leere“


Die globalenBankenreguliererwollen
den Geldhäuserninder Corona-Krise
bei dengeforderten Kapitalpuffern zur
Abdeckung vonKreditausfällen entge-
genkommen. Entsprechende Über-
gangsvereinbarungen für die Bilanzie-
rung erwarteter Kreditverluste würden
angepasst,teilte der BaslerAusschuss
für Bankenaufsicht amFreitagmit. Da-
mit gebe eskünfti gmehr Flexibilität bei
der Entscheidung, wie vielKapital Insti-
tutezur Abdeckung erwarteter Kredit-
verluste vorhaltenmüssten. Nach den in-
ternationalen Bilanzierungsregel nmüs-
sen Geldhäuser schnell und umfassend
Risikovorsorge tref fen, wenn sicheine
Verschlechterungder Kreditwürdigkeit
eines Kreditnehmersabzeichnet.Das
drückterheblich aufdie Kapitalpolster
der Banken. Reuters

Unternehmen beklagen unter anderem die

bürokratische Antragstellung.

Wirtschaftsprüferfordern, erst bei Gewinn

mit derRückzahlung zu beginnen.

Creditreformerwarteteine Insolvenzwelle –

im Herbst. Wasnutzt dieStaatsgarantie?

VonGeorgGiersberg,Frankfurt

Regulierer

entlastenBanken

1)OhneAngabe :210424(5,5%). Quelle:Creditreform/FotoAFP/F.A.Z.-GrafikWalter

Die Kredit würdigkeit

deutscher Unternehmen

ZahlderUnternehmennachBonitätsklasse(Stand1 .April)1)

Ausgezeichnet

Mangelhaft

Sehrgut

Gut

Mittel

Schwach

Sehrsc hwach Unternehmen
insgesamt:
3820605

Ungenügend/
Zahlungseinstellung

12759

59162

254253

1019654

1743648

248114

76296

196295

0,3%

1,6%

6,7%

6,5%

45,6%

26,7%

2,0%

5,1%

Eine geschlosseneGaleria-Filiale inBerlin im April
Free download pdf